Was hat Social Media mit ERP zu tun?

Was hat Social Media mit ERP zu tun?

Etwas salopp formuliert, aber in vielen KMU Realität: ERP ist von 8 – 17 Uhr, danach von mir aus Social Media. Das seriöse Business trifft auf Freizeitplausch. Ein Klischee, welches dringend revidiert werden muss. Vermarktung, Kommunikation, Kundennähe, Produktentwicklung, Vertrieb und Service laufen zunehmend über… Social Media. Das Business hat in den sozialen Netzwerken längst Einzug gehalten. Kein Grund also, das ERP von diesen Kanälen abzugrenzen. Im Gegenteil, die Verbindung von ERP und Social Media schafft wertvolle Wettbewerbsvorteile. 

Social Media – mehr Business als sozial 

Klar, der schöne Sonntagsausflug muss subito auf Facebook gepostet werden. So kann auch der Familien- und Freundeskreis weltweit am sozialen Vergnügen teilhaben. Das Geschäftsmodell der Netzwerkbetreiber im Hintergrund hat andere Absichten, doch lassen wir das beiseite. Auch Social-Media-Kunden nutzen die Business-Möglichkeiten in Form von Gruppen, Marktplätzen, Werbung, Empfehlungen oder Kommentare. Manchmal mit positiven Beiträgen, manchmal auch als wütende Reaktionen. Wichtig dabei ist, dass das Netz mitliest. Was nützt die teure Doppelseite in der NZZ, wenn auf Social Media gerade ein Shitstorm tobt?  

Bedeutung für Vertrieb und Marketing 

Social Media sind ein schmaler Grat in der Kommunikation. Vor allem dann, wenn auf der einen Seite kommerzielle Abgründe sind. Trotzdem. Augen zu und durch. Es hilft alles nichts. Eine positive, authentische und wirksame Präsenz auf den diversen Kanälen ist heute unverzichtbar. Was vor einigen Jahren noch eine eigene Website war, ist heute der virtuose Umgang mit Social Media in Vertrieb und Marketing. Social Media sind persönlicher und daher a priori glaubwürdiger, denn wer sich ins soziale Haifischbecken stürzt, muss schon gute Argumente (oder viele Freunde) haben. Beides ist im Verkauf von grossem Nutzen.  

Vorteile einer Integration ins ERP-System 

So weit, so gut. Die Bedeutung von Social Media ist klar. Nun stellt sich die Frage, wie sich dieses Potenzial effizient nutzen und mit den Business-Prozessen harmonisieren lässt. Hier kommt das ERP-System ins Spiel. Als zentrale Datenbasis für Produkte, Kunden, Lieferanten, Kampagnen, Aufträge – schlicht für alle Business-Daten – ist es sinnvoll, auch das Geschehen auf Social Media zu integrieren. Das kann auf verschiedene Weise geschehen. Zum einen können die Profile von Firmen und Personen im ERP hinterlegt und gezielt genutzt werden. Andererseits lassen sich auch Trends und Reaktionen auf Social Media im ERP als Kampagnen oder Projekte nutzen. 

Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten 

Was etwas abstrakt tönt, ist im Prinzip ganz einfach. Sie brauchen dazu eigentlich nur zwei Dinge: Ein leistungsfähiges ERP-System wie zum Beispiel myfactory sowie eine gewisse Affinität zu Social Media. Aus digitaler Sicht wird es damit richtig spannend. Personen im ERP erhalten dank ihrer Aktivitäten auf Social Media plötzlich ein reales Gesicht. Firmen zeigen in sozialen Netzwerken, woraus sie stolz sind und was sie gerade bewegt. Für Vertrieb und Marketing sind dies ideale Gelegenheiten, entsprechende Aktivitäten zu lancieren und im ERP abzubilden bzw. nachzuverfolgen. Möglichkeiten wie Events, Wettbewerbe, Kampagnen, Mailings, Telesales usw. gibt es mehr als genug. 

So trimmen Sie Ihr ERP auf Social Media  

Daten sind das A und O, egal ob im ERP oder auf Social Media. Da Sie vermutlich nicht Eigentümer/in von Facebook, Twitter, LinkedIn oder Ähnlichem sind, sollten Sie sich auf Ihr ERP-System konzentrieren. Firmen und Personen sind das Objekt der (digitalen) Begierde. Reichern Sie diese mit den jeweiligen Social-Media-Profilen an. Füttern Sie anschliessend die jeweiligen sozialen Kanäle mit diesen Angaben und lassen Sie die relevanten Informationen unter Berücksichtigung einer strukturierten Datenmatrix in Ihr ERP zurückfliessen. Der Sonntagsausflug des Einkaufsleiters findet in den persönlichen Daten Platz. Der Hinweis auf das gewonnene Grossprojekt eines Leads wird den Vertrieb interessieren. Und über den Zugang zu den Gruppenmitgliedern eines Logistikverbandes wird sich Ihr Marketing freuen.  Zugegeben, das braucht etwas Mehraufwand, doch lohnen tut sich das auf jeden Fall. Probieren Sie es aus!