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7 kritische KMU-Denkfehler bei der Digitalisierung

Die Digitalisierung eines Unternehmens ist weit mehr als die Einführung von neuen IT-Systemen. Das Entscheidende liegt im Wandel des Denkens. Von zu grossen Ambitionen und planlosem Handeln geht es in diesem Beitrag. Über solche Dinge spricht man höchstens hinter vorgehaltener Hand. Die Erfahrung zeigt: Es ist besser, mögliche Denkfehler bei der Digitalisierung von Anfang an rigoros anzusprechen. 

#1 «Wir legen einfach mal los» 

Eine fehlende Strategie wird Ihr Unternehmen im Flipperkasten der Digitalisierung bald hierhin und bald dorthin schleudern. Dabei verlieren Sie unnötig Zeit und Geld. Im schlimmsten Fall geraten Sie in eine Sackgasse und müssen mühsam wieder zurück auf Feld 1. Enthusiasmus ist grossartig, aber rennen nicht einfach los ohne digitale Strategie. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur technologische Aspekte, sondern auch Themen wie Datenverwaltung und Prozessmanagement. Die Zeit, die man dafür investiert, wird durch Projekterfolge belohnt. 

#2 «Das machen wir so nebenbei» 

Alles auf einmal machen zu wollen, ist keine gute Idee in Sachen Digitalisierung. So nebenbei und zusätzlich zum Tagesgeschäft fehlt es den involvierten Mitarbeitenden oft an der Zeit, ihr Wissen hinsichtlich Softwareanforderungen und Prozessmanagement einzubringen. Die Folgen davon sind oft Projektverzögerungen und interner Widerstand. Machen Sie die Digitalisierung daher zur Chefsache, reservieren Sie genügend personelle Ressourcen und holen Sie sich bei Bedarf externe Unterstützung.  

#3 «Jeder soll für sich selber schauen»  

Digitalisierung ist wie das Konzert eines Orchesters. Würden jedes Instrument nur das spielen, was ihm am besten gefällt, gäbe es eine kaum aushaltbare Kakophonie. Wenn Sie ähnliche Dissonanzen und Datensilos in Ihrem Unternehmen vermeiden wollen, sollten Sie einen Dirigenten bestimmen, welcher die einzelnen Partituren im Prozessmanagement und in der Datenverwaltung harmonisiert, koordiniert und perfektioniert. Eine solche Führungsfunktion lässt sich am besten an ein Team delegieren, welches die einzelnen «Stimmen» im Unternehmen vertreten. 

#4 «Mit dieser Funktion wäre schon geholfen»  

Ein zu starker Fokus auf einzelne Funktionen oder Teilprozesse gefährdet die Integration aller Unternehmensbereiche. Genau dies ist jedoch ein Kernanliegen der Digitalisierung und sorgt für den eigentlichen Nutzen, der mit integrierter Datenverwaltung und vernetztem Prozessmanagement verbunden ist. Einzelne Arbeitsabläufe isoliert zu betrachten, ohne das Big Picture im Hinterkopf zu haben, führt früher oder später in eine Sackgasse. Schaffen Sie sich daher eine 360-Grad-Sicht über das gesamte Unternehmen. 

#5 «Never touch a running system»  

Jede Veränderung birgt ein gewisses Risiko. Da die Digitalisierung ganz viele Veränderungen mit sich bringt, geraten risikoscheue Unternehmen gerne in Versuchung, möglichst nichts an den bestehenden Systemen zu verändern. Mit dieser Mentalität ist man eine Zeit lang auf der sicheren Seite. Irgendwann veraltet die Software, neue Anforderungen kommen hinzu, eine Weiterentwicklung findet nicht mehr statt. Digitalisierung ist die Kunst der schrittweisen Evolution. Davon sind (leider) auch vorhandene Lösungen betroffen. Stellen Sie diese zumindest auf den Prüfstand. 

#6 «Jetzt stellt euch nicht so an»  

Digitalisiert hat man doch schon immer, warum jetzt plötzlich das Getue um die Digitalisierung? Das stimmt natürlich bis zu einem gewissen Grad. Fakt ist aber, dass es heute und morgen darum geht, ganze Unternehmenslandschaften zu vernetzten und mit der digitalen Aussenwelt zu verbinden. Das erfordert von allen Beteiligten Engagement und Kreativität und verändert die Unternehmenskultur. Überfordern Sie Ihre Mitarbeitenden nicht, sondern holen Sie diese ab und helfen Sie ihnen, diesen Wandel zu verstehen und zu unterstützen. 

#7 «Wir warten einfach mal ab»  

Zu den Tugenden der Schweiz gehört es, nichts zu überstürzen und erst einmal abzuwarten. Wenn sich die Digitalisierung bewährt, kann man ja immer noch auf den Zug aufspringen. Das Problem: Dieser Zug fährt schon, und zwar sehr schnell. Wer sich erst jetzt Gedanken macht, welche Vorteile ein integriertes Prozessmanagement bietet, sollte sich dringend sputen. Und wer den Wert der Datenverwaltung an der Adressqualität für den Weihnachtsversand misst, unterschätzt die digitalen Auswirkungen. 

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